Impfungen für den Hund

Beim Thema Schutzimpfungen für Hunde scheiden sich die Geister. Dabei ist eine Grundimmunisierung durch eine Hunde-Impfung keine Glaubensfrage, sondern ein allgemein anerkanntes Mittel, um die lieben Vierbeiner möglichst gut vor den verschiedensten Erkrankungen zu schützen. Ebenfalls ist eine Impfung wichtig, um eine Verbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Impfung Hund

Warum sollte mein Hund geimpft werden?

Impfungen sind eine unverzichtbare prophylaktische Maßnahme und oft der einzige, wirksame Schutz vor Virusinfektionen. Zusätzlich schützen sie den Menschen gegen eine Ansteckung von Zoonosen. Hierbei handelt es sich um Krankheiten, die vom Tier auf den Mensch übertragbar sind. Neben dem allgemeinen Schutz von Tier und Mensch, spielen Impfungen eine wichtige Rolle in einem Hundeleben. Oft verlangen Hundepensionen und Hundevereine lückenlos dokumentierte Impfunterlagen, bevor eine Aufnahme erfolgt.
Angesichts der zunehmenden Mobilität vieler Tierhalter und ihrer Hunde, ist die Bedeutung des Schutzes im Reisetourismus zunehmend wichtig. Darum ist ein wichtiger Grund, für einen aktuellen Impfschutz des Vierbeiners, eine bevorstehende Reise ins Ausland. Die EU hat zwar einen EU-Heimtierpass eingeführt, jedoch ist die Rechtslage, wie auch die Anforderungen an Reisen mit einem Hund, nicht einheitlich geregelt.

Was ist vor einer Impfung zu beachten?

Die wichtigste Bedingung für eine Impfung des Hundes ist natürlich die absolute Gesundheit. Jeder gute Tierarzt wird den Gesundheitszustand des Hundes vor einer Impfung genauestens kontrollieren. Der Hund sollte etwa 14 Tage vor der Impfung entwurmt werden, da ein eventueller Parasitenbefall unbedingt vorher beseitigt werden muss.
Ist der Hund schon ausgewachsen und hat keine ausreichende Grundimmunisierung erhalten, so muss dies auf jeden Fall nachgeholt werden. Für diese Impfungen gibt es keine Altersbeschränkung, jedoch ist der Schutz auch für den älteren Hund wichtig.

Wogegen kann ich meinen Hund impfen lassen?

Gegen die häufigsten und zum Teil lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten gibt es recht gut verträgliche Impfstoffe. So ist eine vorbeugende Impfung zu empfehlen gegen Staupe, Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose, Tollwut, Babesiose, Zwingerhusten und Borrelio. Zusätzlich zu diesen Impfungen werden manchmal, beispielsweise vor Reisen in Mittelmeerländer, weitere Impfungen vom Tierarzt empfohlen.

Was kosten die Impfungen?

Die Kosten für die Impfungen setzen sich in der Regel zusammen aus:
  • Allgemeiner Gesundheitscheck mit Impf-Voruntersuchung
  • Identitätskontrolle, beispielsweise durch Ablesen eines Mikrochips
  • Impfinjektionen
  • Impfstoffkosten
  • Ausstellung der Impfbescheinigung
Die Preise für Standardimpfungen liegen zwischen 40 und 50 Euro. Zusatzimpfungen – beispielsweise gegen Tollwut oder Zwingerhusten – kosten meistens zwischen 30 und 40 Euro. Es ist ratsam, sich vor der Impfung bei seinem Tierarzt über die aktuellen Preise zu informieren.

Wann sollte ich meinen Hund wogegen impfen lassen?

Jeder Hund sollte zu jeder Zeit den besten Impfschutz erhalten. Dabei ist jedoch der Zeitpunkt sehr wichtig. Ähnlich wie beim Menschen, sind manche Impfstoffe erst in einem gewissen Entwicklungsstadium sinnvoll oder auch erst dann gut verträglich. Eine Grundimmunisierung wird üblicherweise mit einer Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose in der 7.- 8. Lebenswoche vorgenommen. Frühestens ab der 12. Lebenswoche sollte gegen Tollwut geimpft werden.
Die erste Nachimpfung erfolgt idealerweise in der 12.-13. Lebenswoche, damit eine vollständige Grundimmunisierung gesichert ist. Bestenfalls liegen zwischen der ersten Impfung und der Auffrischimpfung 4-5 Wochen, jedoch spätestens innerhalb des ersten Jahres sollte diese Nachimpfung vorgenommen werden. Auch trächtige Hündinnen können problemlos geimpft werden. Für den Jagdgebrauchshund wird eine zusätzliche Mittsommerimpfung empfohlen.

Werden Nachimpfungen empfohlen?

Bis vor einigen Jahren wurde von den Tierärzten eine jährliche Auffrischung empfohlen. Bis ins hohe Hundealter wurden oftmals Kombi-Präparate mit einer einzigen Spritze geimpft. Seit einiger Zeit weisen einschlägige Untersuchungen darauf hin, dass dies wenig sinnvoll ist. Zudem ist das Risiko der Nebenwirkungen bei einer jährlichen Verabreichung dieser gemischten Impfstoffe sehr groß. Durch die Weiterentwicklung der Impfstoffe ist inzwischen ein viel längerer Impfschutz geboten.
Oftmals wird den Tierärzten, die immer noch die ursprüngliche Impfpraxis durchführen, ein finanzielles Interesse vorgeworfen. Auf diese Kritik hat der Bundesverband praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) reagiert. Hier wurde eine "Ständige Impfkommission" gegründet. Zu ihr gehören Vertreter berufsständischer Organisationen und Wissenschaftler. Die Kommission entwickelt und überprüft die Empfehlungen zur Durchführung von den Schutzimpfungen und den anderen Maßnahmen zur spezifischen Prophylaxe von übertragbaren Krankheiten.

Welche Nebenwirkungen können bei meinem Hund auftreten?

Wie jedes andere Lebewesen kann auch ein Hund auf eine Impfung mit einer Unverträglichkeitsreaktion reagieren. Zu den Impffolgen gehören neben den akuten Impfreaktionen auch die Spätfolgen. Oft treten diese erst nach Wochen oder Monaten auf und werden deshalb nur noch selten mit der Impfung in Zusammenhang gebracht. Die Nebenwirkungen bei einer Impfung des Hundes können sein: Durchfall, Erbrechen oder auch asthmatische Beschwerden. Außerdem kann eine Impfreaktion der Auslöser für Autoimmunerkrankungen, Lähmungen, Nervenentzündungen, Hirnhautentzündungen, Vaskulitis, Pannikulitits und Impfsarkom sein. Auch allergische Schockzustände wurden als Impfreaktion bei Hunden schon registriert. Zusätzlich stehen Impfungen im Verdacht Diabetes, Allergien, Arthrosen oder Immunschwäche hervorzurufen. Leider sind die Forschungen auf diesem Gebiet mehr als mangelhaft. Meistens werden lediglich die Reaktionen des Körpers in den ersten 2- 3 Tagen dokumentiert. Spätfolgen sind bis jetzt noch nicht erforscht worden, daher sind kurze Impfintervalle zu vermeiden.

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