„Alle Wesen haben ein Recht auf Leben, auch Tiere“ – so sprach das tibetische Oberhaupt, der Dalai Lama. Namen aus Tibet erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit einen tibetischen Hundenamen hast du für deinen Vierbeiner einen Namen, der sicher nie aus der Mode kommt.
Es macht Sinn, sich zuerst etwas über die Geschichte des Landes zu informieren, um später einen tibetischen Hundenamen auszuwählen. So hast du im Nachhinein immer Insiderwissen, wenn Freunde und Bekannte dich nach der Herkunft des Namens fragen.
Tibet ist ein Land mit vielen Traditionen. Sicher ist dir der Dalai Lama ein Begriff. 1949 befahl der Staatspräsident der Volksrepublik China, Mao Zedong, die „Heimkehr Tibets ins chinesische Mutterland“. Was sich hier so harmlos anhört, entpuppte sich für die Tibeter als reinster Kampf ums Überleben. Tausende Soldaten marschierten ins Land ein. Diesem Druck hatte Tibet nichts entgegenzuwirken. Es folgten Zwangsverhandlungen, deren Abkommen der Dalai Lama widerwillig unterzeichnete. So wurde China die „volle Souveränität über den Staat Tibet“ zugesichert. Mit diesem Abkommen garantierte China Tibet im Gegenzug die kulturelle, religiöse und weitgehend politische Freiheit. Doch schon kurz darauf waren die Versprechungen nichtig. China griff massiv durch, (Steuer) politisch sowie durch geplante Zuwanderungen von chinesischen Bauern nach Tibet. Auf Proteste folgten Unruhen im Land. Auch der Dalai Lama weigerte sich und versuchte, diesen Machenschaften Einhalt zu gebieten. 1959 flüchtete er, nach mehreren blutigen Schlachten, nach Indien ins Exil. Seither versucht er von dort aus politisch und religiös auf Tibet einzuwirken. Das Fazit dieser schlimmen Zeit der Unterdrückung für Tibet: 87.000 Tote, über 80.000 Tibeter auf der Flucht in Exile, Unterdrückung des tibetischen Buddhismus, Nonnen und Mönche wurden verhaftet. Ab 1966 wurde es jedoch noch schlimmer. China ließ nun der kompletten Zerstörungswut ihren Lauf. Klöster und Tempel wurden geplündert und bis auf die Grundmauern zerstört, Mönche und Nonnen wurden gefoltert und öffentlich hingerichtet, Gebäude wurden zerstört. Insgesamt fanden von 1966- 1969 1,2 Millionen Tibeter den Tod. Bis heute bedeutet dies einen unermesslichen Verlust der Kultur und Tradition Tibets. Erst nach dem Tod Mao Zedongs entspannte sich die Lage etwas. Dennoch ist der Verlust der Identität spürbar. Auf 6 Millionen Tibeter kommen, im eigenen Land, heute 7,5 Millionen Chinesen.
Die Geschichte Tibets ist von Unterdrückung und Hass geprägt. Dennoch sind die wenigen Tibeter, die sich ihrer Tradition und Kultur noch bewusst sind, Stolz auf ihre Herkunft. Jedoch ist die Kultur „auf einem absteigenden Ast“. Als „schleichender Völkermord“ wird der Rückgang der Population bezeichnet. Wenn du deinem Hund einen tibetischen Namen geben möchtest, gibst du ein kleines Stück von Tibet an deinen Vierbeiner weiter. Wäre das nicht eine schöne Hommage an das Land?
Tibetische Namen werden nicht in Vor- und Nachnamen unterschieden. Außerdem sind sie meist geschlechterunabhängig verwendbar. Dies macht es natürlich, in gewisser Weise, einfacher. Gefällt dir ein Name, kannst du ihn somit verwenden, ganz gleich ob du einen Rüden oder eine Hündin hast. Einen kleinen Haken gibt es jedoch: Es gibt auch Namen, deren Bedeutungen eindeutig auf einen Mann oder eine Frau schließen lassen. Dennoch gibt es Männer, die Namen mit weiblichen Bedeutungen tragen, wie beispielsweise „Lhamo“ (Göttin). Letztlich bleibt es dir überlassen, wie du deinen Hund nennen magst und was dir gefällt. Wie du siehst, alles ist möglich.
Hier haben wir dir eine Liste, mit den schönsten Hundenamen aus Tibet, zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern.
- "Chime" (unsterblich)
- "Tsering" (langes Leben)
- "Sangmo" (Freundlichkeit ♀)
- "Sangpo" (Freundlichkeit ♂)
- "Karma" (Stern, Minute)
- "Gonpo" (Beschützer)
- "Shen" (aufgeschlossen)
- "Sadkar" (weiße Farbe)
- "Tshalu" (rot)
- "Tshimpamed" (Held)
- "Galchewa" (sehr wichtig)
- "Gelong" (Meister)
- "Yamstan" (Wunder)
- "Rotsaka" (himmlische Blume)
- "Kirana" (mystische Blume)
- "Despa" (eine gute Natur)
- "Byitsche" (Monster)
- "Tarani" (eine Rosenart)
- "Hatiwa" (Salto schlagen)
- "Hira" (Diamant)
- "Enre" (schnell)
- "Edrag" (der Beste)
- "Chibschen" (das beste Pferd im Stall)
- "Nima" (die Sonne)
- "Nagpo" (schwarz, dunkel)
- "Grinpa" (clever)
- "Gyanog snan" (eine schöne Erscheinung)
- "Gonmahi gonma (super, besser als super)
- "Zlawa" (gutaussehend, schön)
- "Rikhyi" (Wolf)
- "Padme" (Lotusblüte)
- "Dochod" (intelligent)
- "Bousthun" (Zwerg)
- "Babmo" (bescheiden)
Die drei trefflichsten Güter des Hirten sind
sein Gewehr, sein Pferd und sein Hund.
-tibetisches Sprichwort-